Ueberschrift Jagdterrier
Kontakt Info
» Rasse « zurück

Geschichte
Der Deutsche Jagdterrier,
die Entstehung der Rasse,
sein Werdegang zum jagdlich vielseitigen Vollgebrauchshund.


Die ersten Berichte über Terrier die zur Jagd verwendet werden finden wir schon im 15. Jahrhundert. 1486 tauchen diese kleinen Jagdhunde im Schrifttum der Äbtissin Juliana Bernes in England auf. Ein Jahrhundert später wird der Terrier in der Literatur als Bauhund wie folgt beschrieben:

"Der Terrar oder auf lateinisch Terrarius, weil er in die Fuchs- und Dachsbaue kriecht, und den Fuchs oder den Dachs entweder in Stücke reißt oder dieselben aus ihren dunklen Verstecken herausstößt und drängt, so dass sie schleunigst die Flucht ergreifen und in die Fallen und Netze laufen, welche zu diesem Zwecke über die Baue ausgebreitet sind."

1760 beschreibt ihn der Schriftsteller Daniel, der auch Züchter von Terriern war, in seinen "Field Sports" folgendermaßen:

"Es gibt zwei Arten von Terriern: Die eine ist rauhhaarig, langrückig, sehr stark und meist von schwarzer oder gelblicher Farbe, vermischt mit weiß.
Die andere ist glatthaarig, außerordentlich schön geformt, hat einen kürzeren Körper, viel lebhafteres Wesen und ist gewöhnlich von rötlich brauner oder schwarzer Farbe mit roten Beinen."

Im Jahre 1800 beschreibt in "Kynographia Britanica" Sydenham Edwards die Terrier ganz ähnlich. Er schildert sie in der Farbe als gewöhnlich schwarz mit rotbraunen Läufen, rotbrauner Schnauze und denselben Abzeichen über den Augen, doch gäbe es auch fahlrote und weißgefleckte. Er sagt man finde sie in rauhhaariger und glatthaariger Form. Der Terrier sei kläffig, mürrisch, reizbar, sehr lebhaft und munter, wenn er in Tätigkeit ist. Er besitze eine ungewöhnliche Schnelligkeit im Angriff, verbunden mit Pfiffigkeit. Er greife geschickt an und wisse sich selbst zu schützen. Er schliefe in den Bau des Fuchses, treibe ihn heraus oder bringe ihn in seiner Verschanzung in lebensbedrohende Bedrängnis, ebenso jage er den Dachs oft ans Tageslicht. Er sei auch der Todfeind der wildernden Katze, des Marders, des Iltis, des Wiesels und der Ratten. Den Otter treibe er aus den Felsenklüften der Flüsse und scheue auch den Kampf im Wasser nicht. Sein Mut sei ungewöhnlich groß, aber auch seine Klugheit.
Es gibt auch ein Gemälde von de Wilde, aus dem Jahre 1806, das einen schwarzroten, stockhaarigen Foxterrier darstellt. Zudem weiß man, dass in dieser Zeit die Foxterrier in allen möglichen Farbvarianten, also sowohl in der glatten wie auch in der rauhhaarigen Variante gezüchtet wurden.

Design & Copyright © 2009 Infoworx Haindl & Co KG | Redaktionssystem: Infoworx NewsWorx 2006